Vipassana


Die Vipassana-Praxis ist ein Weg, um Leiden zu überwinden.

Vipassana bezeichnet im Buddhismus die Einsicht in die drei Daseinsmerkmale

  • Unbeständigkeit (anicca)

  • Leidhaftigkeit (dukkha)

  • Nicht-Selbst (anatta)

Die Vipassana-Praxis ist ein Weg, um das durch Nichtsehen (avijja) und Verblendung (kilesa) verursachte Leiden (dukkha) zu überwinden. Die Vipassana-Praxis und das Erreichen ihrer Ziele sind grundsätzlich an keine Religionszugehörigkeit gebunden. Vipassana-Meditation wird auch von Nicht-Buddhisten geübt und gelehrt. Wesentlicher Teil der verschiedenen Schulungsmethoden ist die Übung von Achtsamkeit. Vipassana ist weltweit die einflussreichste Form des heutigen Theravada Buddhismus und bildet neben dem Zen und dem tibetischen Buddhismus die dritte Hauptströmung des Buddhismus im Westen. Die Länder und Hochburgen der Achtsamkeitspraxis Vipassana finden sich in Burma und Thailand. Es gibt viele Verbindungen des Vipassana mit der Psychologie und der Komplementärmedizin. Besonders das weltweit bekannte Behandlungsprogramm MBSR des amerikanischen Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn sei an dieser Stelle genannt.