Metta ist eine im Pali-Kanon* ausführlich beschriebene Meditationsmethode. Metta - beharrlich und regelmäßig angewandt - erzeugt beim Meditierenden im Laufe der Zeit eine empathische und altruistische Geisteshaltung. Man nennt Metta auch die Methode zur Entwicklung „dauerhaft selbstloser Liebe“, die weit über die besitzergreifende Beziehungsliebe hinausgeht. Die Metta-Methode ist sehr einfach: Ich richte meine Aufmerksamkeit auf mich selbst und spreche im Geiste nachfolgende Sätze:

• Möge ich gesund und frei sein von Leiden aller Art.
• Möge ich frei sein von Hass, Neid und Gier.
• Möge ich in Ruhe, Gelassenheit und Frieden leben.
• Möge ich stets glücklich sein.

Im weiteren Verlauf kann ich meine Aufmerksamkeit auch auf einen anderen, mir nahestehenden Menschen richten:

• Möge er/sie gesund sein und frei von Leiden aller Art.
• Möge er/sie frei sein von Hass, Neid und Gier.
• Möge er/sie in Ruhe, Gelassenheit und Frieden leben.
• Möge er/sie stets glücklich sein.

Um meinen inneren Frieden weiter zu stärken, sollte ich auch meine Aufmerksamkeit auf die Menschen richten, die ich nicht besonders mag. Metta heißt auch, verzeihen zu lernen.

*) Der Pali-Kanon ist die in der Pali-Sprache verfasste älteste überlieferte Sammlung von Lehrreden des Gautama Buddha.