Corona
"Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles." Diesen Satz sagte Louis Pasteur (1822–1895) auf seinem Sterbebett zu seinem Forscherkollegen Antoine Bechamp (1816–1908), als er noch zu der Ansicht gelangte, dass man über eine Milieuregulierung eine besser Grundlage schaffen kann, damit sich keine Bakterien und Keime entwickeln können. Das Milieu steht für die Lebensumstände des Menschen, die für eine gesunde Lebensweise wichtig sind. Zwischenzeitlich haben sich die Umstände so drastisch verschlechtert, dass der Menschen um sein Überleben fürchten muss. Die toxische Belastung der Umwelt hat so ein unkontrolliertes Ausmaß angenommen, dass mit einer grundlegenden Gesundung von Mensch und Natur kaum noch zu rechnen ist. Und jetzt noch Corona, ein Virus, von denen nur die wirklich betroffen sind, die nicht genügend körpereigene Abwehrkräfte besitzen, was bei den meisten heutigen Menschen der Fall ist. Der Grund für die geringe Widerstandskraft liegt besonders an der nährstoffarmen Industrienahrung, an den vielen toxischen Substanzen in der Umwelt, am negativen Stress und destruktiven Denken und in besonderem Maße an der chronischen Angstpsychose der Menschen. Die Medizin befindet sich seit der Aussage von Louis Pasteur und Robert Koch, dass Mikroben bekämpft werden müssen, auf dem Kriegspfad. Beide "Mikrobenjäger" kamen zu dem Schluss, dass Krankheiten durch Erreger verursacht werden. Die gefährlichen Keime laueren vor allem in der Luft und können den Organismus jederzeit befallen, warnte Pasteur. Krankheit ist Zufall, lehrte Pasteur. Der Mensch müsse sich gegen diese Schicksalsschläge zur Wehr setzten. Gefährliche Erreger seien mit allen Mitteln zu bekämpfen. Zur Vorbeugung empfahl er die "Schutzimpfung". Die Menschheit muss gegen angreifende Mikroben verteidigt werden. Krankheit war nicht mehr Sache des Einzelnen; sie wurde zum Politikum. Seither fließen die öffentlichen Gelder in die medizinische Forschung. Millionen Versuchstiere lassen ihr Leben. Gerechtfertigt werden die Geld- und Tieropfer durch Pasteurs Theorie. Der Zweck heiligt die Mittel. So begann der unerbittliche "Mikrobenkrieg". Wo immer der Feind auftauchte, er musste ausgerottet werden. Kampf den Infektionskrankheiten hieß das Losungswort. Impfstoffe und Medikamente und hier besonders Antibiotika ("gegen das Leben!") wurden entwickelt und weltweit verkauft. Eine führende Rolle bei der Entwicklung und Bekämpfung der Krankheitserreger spielt das Institut Pasteur. Es wurde 1888, sieben Jahre nach Pasteurs Tod, gegründet. Pasteur war nicht nur erfolgreicher Forscher, sondern auch Geschäftsmann. Seine Lehre der gefährlichen Keime machte ihn jedoch berühmt. Dank Mikrobenangst nahm die pharmazeutische Industrie einen gewaltigen Aufschwung. Pasteur wurde zum "Wohltäter der Menschheit" ernannt.
Pasteur hatte einen Zeitgenossen, der seine Lehre widerlegte. Er hieß Antoine Bechamp, war Mediziner, Biologe und Pharmakologe. Bechamp lehrte in Übereinstimmung mit Hippokrates, dass Krankheiten in uns durch uns entstehen. Mikroben wie Viren, Bakterien und Pilze sah er nicht als etwas Abgetrenntes, Feindliches, von außen Kommendes, sondern als Voraussetzung allen Lebens. Pasteurs Theorie, wonach gewissen Keime ihrem ursprünglichen Wesen nach feindlich und immer bereit seien, Organismen aus der Luft anzugreifen, bezeichnete Bechamp als "monströs". Dies habe zur Annahme geführt, Krankheit sei Schicksal. Aber so sehr sich Bechamp um Aufklärung bemühte, die Welt hatte für seine Erkenntnisse keine Verwendung. Bei Kirche, Staat und Wissenschaft stieß er auf Ablehnung - bis zum heutigen Tag! Wenn der Mensch erkrankt, sollte sich der Fokus auf gesundheitsfördernde Maßnahmen richten, damit das Immunsystem gestärkt wird und nicht auf die Bekämpfung von Krankheiten. Da sich mit der Bekämpfung von Krankheiten jedoch Milliarden Dollar und Euro erwirtschaften lassen, bleibt die Gesundheit letztlich auf der Strecke.