Persönlicher Fastenbericht


Ein leichtes Schwindelgefühl signalisierte mir, dass es an der Zeit war, meinem Körper wieder feste Nahrung zuzuführen. Nach einer 17-tägigen Fastenzeit begann nun das Fastenbrechen, eine 4-tägige schrittweise Nahrungsaufnahme. Der gesamte Prozess hatte somit 21 Tage gedauert und zählt heute zu meinen intensivsten Lebenserfahrungen. Dass es überhaupt dazu gekommen ist, habe ich dem Vater von Martina zu verdanken, mit der ich längere Zeit in Großburgwedel - einem Ort in der Nähe von Hannover - zusammenlebte. Er beherrschte die Kunst der Radiästhesie, d. h., den Umgang mit Wünschelrute und Pendel. Für die Wünschelrute konnte ich zwar keine Fühligkeit entwickeln, aber das Pendel wurde für mich zu einem wertvollen Hilfsmittel. Lange Zeit begleitete mich eine Körpersymptomatik, für die es aus ärztlicher Sicht keine Erklärung gab. Erst mit dem Pendel konnte ich feststellen, dass die Ursache mit dem Enzymmangel in meiner pränatalen Lebensphase zu tun hatte. Die eigentliche Krankheit wurde jedoch erst im Erwachsenenalter durch eine starke psychische Stress-Situation ausgelöst. Mithilfe des Pendels konnte ich den gesamten Krankheitsverlauf sehr genau rekonstruieren und dokumentieren. In diesem Zusammenhang bediente ich mich auch mehrerer medizinischer Bücher, wobei besonders das Buch von Anton Stangl mit seinen detaillierten Pendeltafeln sehr hilfreich war. Nach Abschluss meiner Untersuchungen stellte sich noch die Frage nach der Therapie. Die Antwort des Pendels lautete: "Heilfasten". Da ich keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen musste, hatte ich genügend Zeit und Muße, mich diesem Reinigungsprozess zu widmen, der sich nicht nur auf meine Körperebene bezog, sondern auch eine mentale Klärung zur Folge hatte. So begann ich mittels Pendel einen ganz präzisen Fastenplan auszuarbeiten, dem ich die jeweilige Flüssigkeitsmenge und -art, sowie die genauen Einnahmezeiten entnehmen konnte. Wichtig beim Fasten ist die ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. In meinem speziellen Fall war noch die Einnahme eines Misteltees erforderlich, den ich zweimal täglich zu mir nahm. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass das Fasten unter Zuhilfenahme des Pendels ein besonderes Gottvertrauen in die eigenen Selbstheilungskräfte voraussetzt. Wenn noch zu viele Ängste im Spiel sind, sollte der gesamte Prozess besser in einer Gruppe und unter Aufsicht durchgeführt werden. Der Start des Fastens begann mit der Einnahme von in Wasser gelöstem Glaubersalz. Glaubersalz ist ein Natriumsulfat, das von dem Chemiker und Apotheker Johann Rudolph Glauber 1625 als ein Bestandteil des Mineralwassers entdeckt wurde. Es ist ein farbloses, monoklines Mineral, das eine abführende Wirkung entwickelt und für eine gründliche Darmentleerung sorgt. Nach zwei Tagen waren die Hungergefühle bereits verschwunden. Zu meinem großen Erstaunen musste ich feststellen, dass es noch über viele Tage hinweg zu festen Körperausscheidungen kam. Der menschliche Körper befindet sich von Geburt an in einem ununterbrochenen Nahrungsverarbeitungsprozess. Durch die Ruhigstellung vieler Organe beim Fasten bekommt der Körper die nötige Zeit für eine gründliche Entgiftung und Regeneration. Während der Fastenzeit konnte ich auch stets spüren, in welcher Körperregion die Entgiftungsprozesse abliefen. Ich war immer wieder über die Intelligenz des Körpers überrascht, der genau wusste, wie, wo und besonders wann die notwendigen Arbeitsprozesse zu verrichten waren. Bei einer gleichzeitigen Freisetzung aller manifestierten Schadstoffe wäre es sonst zu einer lebensbedrohlichen Vergiftung gekommen. Während der Fastenzeit habe ich täglich Spaziergänge gemacht, Einkäufe erledigt und leichte Schreibtischtätigkeiten verrichtet. Mein psychischer Zustand war sehr stabil und ausgeglichen, was auch einen guten, traumlosen Schlaf zur Folge hatte.